Hand aufs Herz: Einen QR-Code hat jeder schon einmal gesehen. Wir finden sie heutzutage nämlich auf Lebensmittelverpackungen, Flyern, Visitenkarten, Plakatwänden und in den Speisekarten unseres Lieblingsrestaurants mit österreichischer Küche. Der Clou: Dank ihrer Hilfe können wir in Nullkommanichts auf Daten zugreifen – und zwar mit Hilfe unseres Smartphones.
Doch was versteht man unter einem QR-Code? Wie kann man einen QR-Code erstellen und worauf gilt es zu achten? Und welche Anwendungsbereiche stehen zur Auswahl?
Was genau sind QR-Codes?
Quick Response, kurz QR, bezeichnet eine “schnelle Antwort”. QR-Codes halten also komplexe Informationen bereit und stellen sicher, dass Nutzer diese schnell und einfach abrufen können. Wie bei Barcodes und Strichcodes liest ein Scanner die Streifen aus und spielt die Informationen aus. Zusätzliche Geräte sind nicht notwendig. Stattdessen kann der Scan über das iPhone oder das Android-Gerät erfolgen.
Die Datengrundlage bilden verschlüsselte Zeichensätze. Diese basieren wiederum auf einem binären System. Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen werden hier als Einser und Nuller abgebildet. Jeder QR-Code ist zweidimensional. Die Folge: Es steht viel Speicher zur Verfügung. Im Gegensatz zu Strichcodes können QR-Codes also umfangreiche Daten bis zu 4.000 Zeichen bereithalten. Das entspricht circa einer DIN-A4-Seite mit einem sehr kleingedruckten Text.
QR Code generieren mit QR1: QR-Codes können Texte, Webadressen, Bilder, Videodateien, Audiodateien, Geodaten und Co. umfassen. Interessierte können QR-Codes mit einem QR-Code-Generator erstellen.
Wie kann man QR-Codes entschlüsseln?
Um einen QR-Code auslesen zu können, müssen Verbraucher auf einen QR-Code-Scanner zurückgreifen. Dabei handelt es sich um einen Dienst auf dem Smartphone. Bei einem iPhone ist dieser über die Kamera abrufbar. Bei einigen Android-Handys muss eine gesonderte App heruntergeladen werden. Diese steht in der Regel kostenlos zur Verfügung. So entstehen keine Zusatzkosten.
Nach der Installation der App kann der Scanner das Symbol auslesen. Dafür wird die App mit der Kamera des Gerätes verknüpft. Der Code wird gescannt und es öffnet sich beispielsweise eine Website.
QR-Code: Worauf muss man achten?
QR-Codes können Verbraucher nicht ansehen, wohin sie führen. Das bedeutet, dass ein Restaurantbesucher bei dem Scannen des Codes auf der Tischplatte des gastronomischen Betriebes zum Beispiel darauf vertrauen muss, dass der QR-Code auf eine seriöse Website verweist. Führt dieser zu einem unerwünschten Ziel, steigt das Risiko, dass sensible Daten entwendet werden und Dritte Zugriff auf die Inhalte des Smartphones erhalten.
Verbraucher sollten auch ihr Smartphone stets durch ein Anti-Virenprogramm schützen. Ein installierter Dienst auf dem Laptop kann häufig bis zu fünf zusätzliche Geräte schützen. Auf alten Smartphones ist dies jedoch nicht immer möglich, weshalb es sich aus Sicherheitsgründen lohnen kann, ein neueres Modell zu erwerben.
Grundsätzlich gilt: Nutzer sollten stets darauf achten, nur QR-Codes aus vertrauenswürdigen Quellen zu scannen. Wichtig ist zudem, dass der verwendete QR-Scanner nach dem Scan des Codes immer die zu öffnende Seite anzeigt, bevor diese tatsächlich aufgerufen wird. So kann die Weiterleitung im Notfall noch abgebrochen werden.
Wie kann man QR-Codes selbst erstellen?
QR-Codes können mit kostenlosen Generatoren erstellt werden. Die Tools bieten die Möglichkeit, die gewünschte URL zu kopieren, den Text und das Bild in das vorgesehene Feld zu kopieren und anschließend den Code zu erstellen. Dieser wiederum kann als Grafik-Datei heruntergeladen werden.
So eignet sich der QR-Code zum Beispiel für Lehrende, die Seminarunterlagen mit einem Code versehen möchten, der Links mit Zusatzmaterial bereithält. Auch Angestellte können ihre Präsentationen für ihren Arbeitgeber mit QR-Codes versehen.
Gleichwohl bieten QR-Codes in Kinos, Restaurants, Bars und Escape-Rooms eine einfache Möglichkeit, Gästen mit Informationen wie den wählbaren Speisen oder den geltenden Regeln im Etablissement vertraut zu machen. Gleiches gilt für Läden wie Bioläden aus der Region, die über QR-Codes beispielsweise Kunden beim Einkaufen mit Hintergrundinformationen zu der Milch, dem Gemüse und der Käseherstellung versorgen können.
Ein Hinweis: QR-Codes, die abgedruckt werden, sollten ausschließlich Links enthalten, die langfristig gültig sind. Ändern sich diese regelmäßig, führt der Code ins Leere und bei Nutzern löst dies Frust und Ärger aus.
Das Fazit – QR-Codes für die einfache Bereitstellung von Informationen
In unserem schnelllebigen Alltag möchten wir schnell und unkompliziert auf Informationen zugreifen. QR-Codes entsprechen diesen Anforderungen und halten unter anderem Links, Texte und Videos bereit. Nutzer scannen den QR-Code einfach und bequem mit dem Smartphone. Dies erfolgt kostenlos.
Unternehmen und Lehrer, die ihre digitale Fitness unter Beweis stellen möchten, können QR-Codes mit einem QR-Code-Generator im Internet erstellen. Viele Dienste sind kostenlos und erfordern keine Einarbeitung. Durch die einfache Bedienung entstehen innerhalb weniger Sekunden funktionierende Codes, die vielfältig eingesetzt werden können.