Ab April 2024 werden Solaranlagen in Österreich mit dem EAG-Investitionszuschuss gefördert. Immer mehr Verbraucher setzen deswegen auf Photovoltaik-Anlagen für das Dach. Mit ihrer Hilfe erzeugen sie Strom aus Sonnenlicht, verringern ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck und sparen bares Geld durch eine niedrigere Stromrechnung.
Die hohen Anschaffungskosten für eine PV-Anlage amortisieren sich in der Regel nach circa 10 Jahren. Doch was ist eine Solaranlage und wie generieren Nutzer möglichst viel Strom aus Sonnenlicht? Was kostet eine Photovoltaik-Anlage in Österreich und welche staatlichen Förderungsmöglichkeiten stehen zur Auswahl?
Was ist eine PV-Anlage?
Eine Solar-Panel-System, auch Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) oder Solaranlage genannt, ermöglicht es Nutzern, kostenlosen Strom aus Sonnenlicht zu produzieren. Dafür installieren Interessierte die Photovoltaik-Anlage an einem sonnigen Ort, um optimale Leistungen und hohe Erträge zu erzielen.
Um eine hochwertige Universaldach Solaranlage mit Speicher ausfindig zu machen, können Nutzer auf Online-Vergleichsportale zurückgreifen. Wichtig ist, dass sich Interessenten für eine PV-Anlage für das Dach entscheiden, die individuell auf die Bedürfnisse und Gegebenheiten vor Ort zugeschnitten wird.
Die Modelle bestehen aus einem Wechselrichter, einem Montagesystem (im Idealfall für Universaldächer) und dem Zubehör wie Trackern. Sobald Sonnenlicht auf die Module trifft, wandelt das Gerät den erzeugten Gleichstrom mit Hilfe des Wechselrichters in Wechselstrom um.
Den Wechselstrom können Verbraucher anschließend nutzen, um elektronische Geräte mit Strom zu versorgen und den Verbrauch von Energien aus fossilen Brennstoffen zu senken. Dabei kann die Solaranlage den Energiebedarf eines kleinen oder mittleren Haushaltes decken.
Die Erträge hängen von dem Standort, den Wetterbedingungen, der Jahreszeit und individuellen Vorkehrungen des Nutzers ab. So können Tracker zum Beispiel dazu beitragen, dass die Module über den Tag hinweg korrekt ausgerichtet werden.
Viel Strom erzeugen: So erhöhen Verbraucher den Ertrag der PV-Anlage
Um den kWp-Ertrag der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach zu steigern und eine hohe Energieeffizienz zu erzielen, sollten Laien einige wichtige Punkte beachten. Hier gilt: Die Leistung hängt maßgeblich von der PV-Anlagen-Effizienz ab. Diese wird in Kilowattpeak (kWp) pro Quadratmeter bestimmt. Dabei handelt es sich um die maximale Leistungsfähigkeit der Solaranlage. Diese können nur bei hervorragenden Bedingungen erreicht werden.
Deswegen ist bei der Planung der Photovoltaik-Anlage von Bedeutung, das Dach als Standort optimal zu nutzen. Eine Ausrichtung auf der Südseite des Hauses ist zu empfehlen um viel Energie aus der Sonne zu gewinnen. Darüber hinaus erzielen die modernen Solarmodule höhere Erträge als alte Modelle. Auch dieser Umstand wirkt sich unmittelbar auf die Energieausbeute aus.
Eine Fachfirma führt im ersten Schritt eine sorgfältige Analyse des individuellen Stromverbrauchs durch. So kann festgestellt werden, welche Solaranlage sich im Einzelfall eignet, wie groß diese ausfallen und welche Leistung das Gerät aufweisen sollte.
Zudem gilt: Zum einen gehen Hochleistungsmodule mit einem hohen Wirkungsgrad einher. Das Modul bildet die Basis für einen hohen Jahresertrag und geringere Energiekosten. Zum anderen wirkt sich die Ausrichtung der Module maßgeblich auf die Stromproduktion aus. Schattige Plätze vereiteln den Traum von großen Ersparnissen durch leistungsstarke Solar-Anlagen. Deswegen ist es wichtig, dass die Module von einer Fachfirma ausgerichtet werden und die korrekte Neigung aufweisen.
Verfügt die PV-Anlage in Österreich über keine Kühlung, fällt die Betriebstemperatur hoch aus. Das führt dazu, dass der Ertrag gering ausfällt. Gleichzeitig reduziert sich die Haltbarkeit des Gerätes. Bei der Planung sollte deswegen abgewogen werden, ob eine PV-Anlagen-Kühlung sinnvoll erscheint.
Wer helle Materialien neben der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach platziert, trägt dazu bei, dass mehr Sonnenlicht auf die Module trifft. Diese sollten das Licht möglichst gut reflektieren können.
Außerdem ist zu beachten: Wechselrichter ist nicht gleich Wechselrichter. Dieser sollte sich durch eine hohe Umwandlungseffizienz auszeichnen. Andernfalls wird womöglich weniger Wechselstrom erzeugt als beabsichtigt.
Die Leistungsdaten der Photovoltaik-Anlage sollten Betreiber in regelmäßigen Abständen kontrollieren. So fällt schnell auf, wenn die Solaranlage nicht genug Energie produziert oder einen Fehler aufweist. Je früher hier Gegenmaßnahmen ergriffen werden, desto schneller kann die PV-Anlage wieder die gewünschte Leistung erbringen.
Wird nicht der gesamte Strom benötigt, kann sich ein Speicher lohnen. Das Speichersystem nimmt überschüssige Energie auf, die zu einem späteren Zeitpunkt verwendet werden kann. So können Nutzer ihre Waschmaschine zum Beispiel auch dann mit erneuerbaren Energien betreiben, wenn die PV-Anlage in bewölkten Stunden kaum Strom erzeugt.
Auch eine regelmäßige Wartung und Reinigung können dazu beitragen, dass die PV-Anlage einen hohen Jahresertrag erzielt und sich auszahlt. Saubere Solarmodule können das Sonnenlicht besser aufnehmen. Inspektionen tragen außerdem dazu bei, Defekte schnell zu erkennen und auszubessern.
Was kostet eine Photovoltaik-Anlage in Österreich?
Eine PV-Anlage in Österreich löst im Durchschnitt Kosten in Höhe von 6.000 bis 10.000 Euro aus. Abhängig ist der Preis von verschiedenen Aspekten wie der Ausführung, der Größe der Photovoltaik-Anlage und den Kosten für die Installation.
Im Durchschnitt kostet ein PV-Modul 80 bis 85 Euro. Der Wechselrichter fällt teurer aus. Seine Kosten belaufen sich in der Regel auf 700 bis 2.500 Euro. Das Smart-Meter kostet 400 bis 700 Euro und ein Batteriespeicher, der optional eingesetzt werden kann, löst einen finanziellen Aufwand ab 4.000 Euro aus. Für die professionelle Montage sollten Nutzer circa 2.500 Euro einplanen. Pro Jahr sind außerdem laufende Kosten in einer ungefähren Höhe von 300 Euro zu berücksichtigen.
Wird Photovoltaik in Österreich gefördert?
Mit dem EAG-Investitionszuschuss können Verbraucher die Einrichtung und die Erweiterung ihrer PV-Anlage staatlich fördern lassen. Seit Januar 2024 greift bei spezifischen Anlagen der Nullsteuersatz. Förderanträge entfallen in diesem Fall.
Bis 2025 gilt die Umsatzsteuerbefreiung, wenn PV-Module, das Zubehör und die Speicher mit einer Leistung bis zu 35 kWp gekauft und installiert werden. Möglich ist dies, wenn die Photovoltaik-Anlage als Wohnimmobilie verwendet wird. Gleiches gilt für Gebäude, die zu kirchlichen oder gemeinnützigen Zwecken oder von Körperschaften des öffentlichen Rechts genutzt werden.
Ein Hinweis: Alle weiteren Anlagen können – wie bisher üblich – über das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) gefördert werden.
Das Fazit – Eine PV-Anlage in Österreich amortisiert sich nach circa 15 Jahren
Mit einer PV-Anlage in Wien und Co. erzeugen Nutzer Strom aus Sonnenlicht. Die erzeugte Energie wird über einen Wechselstromrichter in Wechselstrom umgewandelt. Dieser kann im Haushalt Verwendung finden. Durch den Einsatz der Solarmodule kann es Verbrauchern gelingen, ihre Energiekosten zu senken und bares Geld zu sparen.
Damit die Photovoltaik-Anlage möglichst hohe Jahreserträge erzielt, sollte die Planung von einer Fachfirma realisiert werden. Diese stellt beispielsweise sicher, dass die Solaranlage für das Dach optimal ausgerichtet wird. Eine regelmäßige Reinigung kann den Ertrag ebenfalls erhöhen und die Langlebigkeit des Gerätes positiv beeinflussen.
Die Anschaffungskosten für eine PV-Anlage belaufen sich in der Regel auf 6.000 bis 10.000 Euro. Nach circa 15 Jahren amortisieren sich die einmaligen Kosten.